Ethikunterricht
Seit dem Schuljahr 2008/09 wird an unserer Schule das Fach Praktische Philosophie unterrichtet.
An diesem Fach nehmen alle Schüler und Schülerinnen teil, die entweder Atheisten sind oder keine christliche Religion haben. Zudem können die katholischen und evangelischen Schüler auf Wunsch vom Religionsunterricht in den Philosophieunterricht überwechseln.
Somit ist das Abwählen des Religionsunterrichts, um eine Freistunde zu haben, nicht mehr gegeben. Jeder Schüler muss entweder am Religionsunterricht oder am Unterricht in Praktischer Philosophie teilnehmen.
Unsere Gesellschaft ist gekennzeichnet durch vielschichtige Spannungsverhältnisse und eine Pluralisierung der Lebensformen, der sozialen Beziehungen und der Wertvorstellungen sowie durch das Zusammenleben von Menschen verschiedener Ethnien und Kulturen mit unterschiedlichen religiösen Vorstellungen und Weltanschauungen.
Das Fach Praktische Philosophie trägt zu einer zusammenhängenden Behandlung von Sinn- und Wertfragen bei. Während dies im Religionsunterricht auf der Grundlage eines Bekenntnisses geschieht, übernimmt das Fach Praktische Philosophie diese Aufgabe in mehrperspektivischer Form, im Sinne einer sittlich-moralischen Orientierung ohne Bindung an eine bestimmte Religion oder Weltanschauung.
Dazu gehört als zentrales inhaltliches Element die Thematisierung der Möglichkeiten und Grenzen einer pluralistischen Ausrichtung in Grundfragen der menschlichen Existenz.
Das Fach zielt auf die Befähigung zu verantwortlichem Handeln. Damit sind vielfältige Wahrnehmungs-, Reflexions- und Entscheidungsprozesse eng verbunden.
Konkret geht es um folgende zentrale Fragenkreise: