Berufswahlvorbereitung
Am 24. Juni 2014 wurde im Berufsbildungszentrum Hellweg-Lippe – Haus des Handwerks – in Soest unsere Schule erneut mit dem BerufswahlSIEGEL ausgezeichnet. Diese Rezertifizierung ist eine eindrucksvolle Bestätigung der schon vor drei Jahren mit der erstmaligen SIEGELVerleihung anerkannten Qualität der Berufswahlorientierung an der Edith-Stein-Realschule.
Das QualitätsSIEGEL Berufswahlorientierung NRW zeichnet die Schulen aus, die ihre Schülerinnen und Schüler in vorbildlicher Weise auf den Übergang ins Berufsleben vorbereiten. SIEGELSchulen unterstützen Schüler auf dem Weg eine Perspektive für die Berufswahl zu entwickeln und Eltern in der Begleitung ihrer Kinder auf diesem Weg.
Gleichzeitig werden Lehrkräfte bei der Positionierung des Themas in der Schule gestärkt und Betriebe profitieren von gut vorbereiteten Schulabgängern. Dieses Gütesiegel steht für vorbildliche und qualitativ hochwertige Berufswahlorientierung.
Achim Schmacks vom Regionalen Bildungsbüro des Kreises Soest würdigte die vielen Weiterentwicklungen unseres Berufswahlkonzeptes seit der Erstvergabe 2011. Besonders falle auf, „dass Berufsorientierung heute ganzheitlich gesehen wird, gerade unter den sich ständig wandelnden Bedingungen und Anforderungen eines Berufslebens, dessen Länge heute nicht einschätzbar ist. In diesem Zusammenhang gewinnen Fitnesstraining und Gesundheitserziehung aber auch Kommunikationsförderung zunehmend an Bedeutung im Berufsorientierungsprozess“.
Berufswahlorientierung an der Edith-Stein-Realschule = Gemeinsam unterwegs für deine Zukunft
Die Berufswahlorientierung als feste Größe im Schulleben der Edith-Stein-Realschule befindet sich in stetiger Weiterentwicklung. Das Konzept basiert auf verschiedenen Bereichen.
Das Berufswahlkonzept unserer Schule unterscheidet zwischen Angeboten und verpflichtenden Bereichen der Berufswahlorientierung. Nach dem Grundsatz Berufswahl ist eine persönliche Angelegenheit geben wir unseren Schülerinnen und Schülern die Gelegenheit in verschiedenen Bereichen der BWO die Veranstaltungen aufzusuchen, die für sie vielversprechend und nützlich sind, d.h. ganz konkret: Es gehen nicht alle Klassen geschlossen zu allen Angeboten, sondern nur die wirklich am Thema Interessierten; auch wenn das nur sehr wenig Personen sind. Mit diesem Verfahren arbeiten wir seit mehreren Jahren und sind sehr zufrieden, weil tatsächlich nur Interessenten nach Anmeldung von einer Lehrkraft zu der Aktion begleitet werden.
Bewerbungstraining
Verbindliche Felder der Berufswahlorientierung
Unsere Eltern unterstützen uns regelmäßig und verlässlich bei der BWO
Beispiele:
Seit 2015 beteiligt sich die Edith-Stein-Realschule an der neuen Landesinitiative „Kein Abschluss ohne Anschluss - Übergang Schule-Beruf in NRW“ , hier sind alle weiterführenden Schulen verpflichtet, die Studien- und Berufswahlorientierung der Schülerinnen und Schüler aktiv zu unterstützen.
Zu Beginn dieses Prozesses nehmen alle Schülerinnen und Schüler in der 8. Klasse an einer Potenzialanalyse teil.
Die Potenzialanalyse zeigt Fähigkeiten, Stärken und Potenziale der SchülerInnen auf, die nicht über Schulnoten abgebildet werden. Sie ist kein Test und wirkt sich nicht auf die Noten der SchülerInnen aus. Ziel ist es, erste Ideen für eine Zukunftsplanung und spätere Berufswahl zu entwickeln. Die Ergebnisse der Potenzialanalyse bekommen die SchülerInnen nach einem Einzelgespräch mit nach Hause.
In Zusammenarbeit mit den Eltern und der Schule bilden diese Ergebnisse eine erste Basis für weitere individuelle Berufswahlberatungsgespräche.
AlleSchülerInnen bekommen für ihre individuelle Auseinandersetzung mit der Berufswahlorientierung einen „Dokumentationsbogen Berufswahlvorbereitung“. Dort sind alle Bereiche und Möglichkeiten der BWO unserer Schule aufgeführt. Die Schülerinnen und Schüler tragen ihre persönlichen Aktivitäten zur BWO dort ein. Das Blatt wird im Berufswahlpass aufbewahrt.
Auch im Unterricht werden diese Themen aufgegriffen und durch drei eintägige verbindliche Berufsfelderkundungen in Klasse 8, das Betriebspraktikum in Klasse 9 und eine jeweilige Anschlussberatung ergänzt.
Die Erkundung der Berufsfelder ist eingebettet in den Berufsorientierungsprozess und findet in der 8. Jahrgangsstufe statt.
SchülerInnen erhalten erste Einblicke in betriebliche Arbeitsabläufe und lernen unterschiedliche berufliche Tätigkeiten kennen. Die Jugendlichen orientieren sich in 3 unterschiedlichen Berufsfeldern, dabei sollen sie nicht nur zuschauen, sondern aktiv erkunden, in dem sie auch kleinere praktische Tätigkeiten ausführen.
Die Auswertung der Potenzialanalyse soll bei der Auswahl des Berufsfeldes und des Betriebes Berücksichtigung finden.
Die drei Berufsfelderkundungstage dienenals Vorbereitung auf das Betriebspraktikum in Klasse 9.
Darüber hinaus werden die SchülerInnen von den Klassen- und PolitiklehrerInnen und den Berufswahlkoordinatoren unserer Schule bei der Auswahl der Berufsfelder unterstützt.
Des Weiteren haben die Jugendlichen die Möglichkeit, über das sog. Matching -Portal (berufsfelderkundung-kreis-soest.de) geeignete Betriebe für die Berufsfelderkundungstage zu finden. In den Umgang mit dem Matching-Portal werden die SchülerInnen durch eine Informationsveranstaltung eingeführt.
Natürlich ist es möglich, dass die Jugendlichen eine Berufsfelderkundung am Arbeitsplatz ihrer Eltern oder Bekannten absolvieren.
Da dies eine außerschulische Pflichtveranstaltung ist, sind die SchülerInnen während dieser Zeit unfall- und haftpflichtversichert
Im Nachgang zu allen berufsvorbereitenden Aktionen findet ein Gespräch mit den TeilnehmerInnen statt. Dieses Gespräch hat eine vorgesehene Struktur, in dem folgende Merkmale betrachtet werden:
Im Anschluss an das Gespräch gibt es eine Abfrage im Fragenbogenformat, um die Mitteilungen auswerten zu können. Nach dieser Auswertung fällt die Entscheidung, ob und welche Veranstaltungen in den Grundbestand der Schule übernommen werden. An der Entscheidung sind die Lehrkräfte der Jahrgangsstufe beteiligt.
Unsere Schule unterscheidet zwischen dem
zu1:
Das Pflichtpraktikum erstreckt sich auf eine Phase von 3 Wochen. Die Praktikumszeiten werden zentral vergeben und liegen zumeist im 2. Schulhalbjahr im Frühling.
Für unser Haus hat sich seit mehreren Jahren der folgende Ablauf bewährt:
zu 2:
Zunehmend mehr SchülerInnen interessieren sich für ein zusätzliches Praktikum während der Ferien oder an den Nachmittagen, um die Arbeitsabläufe in verschiedenen Betrieben kennen zu lernen. Auch das sog. Probearbeiten wird von den Betrieben, mit denen wir zusammenarbeiten, befürwortet. Dafür stellen wir die SchülerInnen je nach Bedarfslage auch vom Unterricht frei.
Unsere Schule legt besonderen Wert darauf, den Schülerinnen und Schülern breitgestreut bei der Entdeckung ihrer persönlichen Schwerpunkte zu helfen. Das beginnt bei der Auswahl der Fächer für den Wahlpflichtunterricht. Neben der ausführlichen Information über die Fächerwahl durch den Schulleiter stehen die das Fach Unterrichtenden im Vorfeld zur Beratung helfend zur Seite. Dabei steht insbesondere der Technikunterricht für Mädchen im Vordergrund. Mädchen nehmen sowohl in Projekten wie „Mädchen wählen Technik“ und/oder Projekt- Angeboten der regionalen Firmen teil.
Bezüglich der berufswahlvorbereitenden Arbeitsgemeinschaften werden besonders Jungen für den Bereich „Erste-Hilfe - Sanitätsdienst“ angesprochen.
Das Angebot am Girls’/Boys’ Day teilzunehmen besteht ab der Jahrgangsstufe 5, wobei sich die Kinder zunächst selbst einen Tagesplatz auswählen dürfen, der dann mit der Klassenleitung abgestimmt wird.
Ab Jahrgangsstufe 5:
Jahrgangsstufe 5-10:
Ab Jahrgangsstufe 7:
Jahrgangsstufe 8:
Jahrgangsstufe 9:
Jahrgangsstufe 10:
Das Berufswahlorientierungsbüro (BOB) ist die zentrale Anlaufstelle für alle Fragen rund um die Berufswahl.
Diese reichen von der Suche nach einem Praktikumsplatz im Schülerberufspraktikum über die Kontaktierung freiwilliger Praktikumsstellen am Wochenende oder in den Schulferien bis hin zu ausführlichen Beratungsgesprächen bezüglich der Interessenfindung, welche Berufssparte tatsächlich der persönlichen Neigung entspricht bzw. welche Schulform oder welche Schule am Ort oder weiter entfernt als die geeignete den Fähigkeiten der Schülerinnen und Schüler entgegenkommt. Nicht selten lassen sich Unsicherheiten und Ängste vor dem Schritt ins Berufsleben oder in die Sekundarstufe 2 in Beratungssituationen klären und für die Ratsuchenden mehr Planungssicherheit und Klarheit schaffen.
Die Schülerinnen und Schüler werden regelmäßig im Berufsfindungsprozess begleitet und betreut. Nicht nur bei der Suche nach einem geeigneten Ausbildungsplatz oder der Feststellung persönlicher Kompetenzen und der damit verbundenen Berufsbilder, sondern in zeitlich festgelegten Abständen.
So sind z.B. für alle Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 8 bis 10 halbjährliche Beratungsgespräche vorgesehen, in denen die Schülerinnen und Schüler darlegen, welche Bemühungen sie bereits unternommen haben einen Ausbildungsplatz zu finden oder für welche Schulform respektive Schule sie sich entschieden haben. So ist sichergestellt, dass einerseits niemand „durch die Maschen gleitet“ und andererseits auch von den Jugendlichen die entsprechende Initiative eingefordert wird.
Das BOB wird von Herrn Kleinschmidt und Herrn Panknin betreut. Außerdem findet Frau Griego-Falkenberg von der Agentur für Arbeit, in Kooperation mit Herrn Kleinschmidt und Herrn Panknin regelmäßig den Weg ins BOB.